34. Bundesversammlung- BSH 2019

Die Präsentation der eigenen Hochschulgruppe.

Die Arbeitsunterlagen.

Gemeinsam mit der Hochschulgruppe Köln bei der Arbeit

Die 34. Bundesversammlung des Bundesverbands Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) fand dieses Jahr vom 22.-24. November in Frankfurt am Main statt. Die Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik Freiburg war mit zwei Delegierten vor Ort vertreten.

 

Besonderes Augenmerk galt der Eröffnung am Freitagabend mit der Preisverleihung der “Goldenen Eule”, einem Nachwuchsförderpreis für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten im Bereich der Sicherheitspolitik. In diesem Rahmen bot Frau Dr. Hannah Pfeifer von der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg mit ihrer Festrede einen wissenschaftlichen Einblick zum diesjährigen Leitthema “Deutschlands Sicherheitspolitik in der MENA- und Sahel-Region”. Noch vor der ersten Nacht gab es zwischen den einzelnen Vertreter*innen der verschiedenen sicherheitspolitischen Hochschulgruppen Deutschlands erste Wiedersehen und viele Geschichten auszutauschen.

 

Die ordentliche Sitzung gemäß der Tagesordnung begann somit erst am Samstag mit dem Rechenschaftsbericht des scheidenden Bundesvorstands, der ausführlich vorgestellt und diskutiert wurde.

 

Besonders spannend wurde es nach dem Mittagessen in der Antragsberatung: Hier wurde ein Antrag zum Umgang bei Kontakt mit Extremismus vorgestellt, der eine ausführliche und emotionale Debatte auslöste. In dieser wurde deutlich, wie vielfältig und von Hochschulgruppe zu Hochschulgruppe unterschiedlich die Herausforderungen sind (Anmerkung: während einigen Hochschulgruppen verstärkt politisch rechte Tendenzen begegnen, kennen andere Gruppen gleiche Probleme aus dem politisch linken Spektrum). Die Delegierten machten klar, dass sich von jeglicher Form des Extremismus zu distanzieren sei, was auch bereits in der Satzung so festgehalten ist:

Abschn. 1. Art. 2 Grundsätze.

(1) Der BSH bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und lehnt jede Form des politisch oder religiös motivierten Extremismus ab.

(2) Der BSH bekennt sich zu den Werten des Grundgesetzes, insbesondere dem Friedensgebot, der Meinungsfreiheit, der Freiheit von Forschung und Lehre und der Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in Systeme kollektiver Sicherheit.

(3) Der BSH ist überkonfessionell, überparteilich und nach demokratischen Grundsätzen organisiert.

Auch wenn der Antrag in seiner Fassung knapp abgelehnt wurde, wird der neue Bundesvorstand das Thema aufgreifen und sich ausführlich damit befassen.

 

Anschließend an die Diskussion, stellten sich die jeweiligen Hochschulgruppen mit ihrer Arbeit vor. Dabei konnten viele Erfahrungen zwischen den Delegierten zur internen Vorstandarbeit und Organisation von Veranstaltungen ausgetauscht werden.

 

Gratulieren möchten wir an dieser Stelle der HSG Bremen, die zur Hochschulgruppe des Jahres 2019 gekürt wurde.

 

Weiterhin präsentierte sich das NETZWERK Außen- und Sicherheitspolitische Bildung e.V., ein Alumni-Verein für ehemalige Interessierte und Mitglieder des BSHs. Dieser warb direkt mit einem Karriere-Rondell für sich, das im Dialog mit Alumni tiefe Einblicke in und Tipps für die Berufswelt gewährte, inklusive individuellem Lebenslauf-Check!

 

Die abschließende Sitzung am Sonntag beschäftigte sich in erster Linie mit der Danksagung und Entlastung des amtierenden Bundesvorstandes, sowie der Wahl des neuen Bundesvorstands. Nach einem letzten Austausch beim Mittagessen, fuhren die einzelnen Hochschulgruppenvertreter*innen wieder zurück in ihre jeweilige Studentenstadt.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jährliche Bundesversammlung die beste Gelegenheit bietet, um mit anderen Hochschulgruppen Ideen auszutauschen, neue Kooperationen aufzubauen und sich generell in einem akademischen Raum mit Bezug zur Sicherheitspolitik näher kennenzulernen. Hier schienen die entspannten Abende in geselliger Runde sehr hilfreich für die Dynamik der Versammlung zu sein. Darüber hinaus ermöglichte das Programm Studenten mit erfahrenen Personen aus der Berufswelt in Kontakt zu kommen und erste Kenntnisse für den Einstieg in die praktische Welt nach dem Studium zu sammeln.